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Thüringen unterirdisch
Es grüne die Tanne,
es wachse das Erz;
Gott schenke uns allen
Ein fröhliches Herz!
Der Arbeit unter Tage, in der Erde, im Gestein wurde von jeher eine
besondere Achtung und Ehrfurcht entgegengebracht. Die große Gefahr des
Berufes sichert dem Bergbau einen besonderen Stellenwert in Glaube,
Brauchtum, Tracht und Sprache zu. Der Gruß „Glück auf“ erscholl auch in
vielen Thüringer Bergwerken. Bergwerkssagen künden von der einstigen
Bedeutung dieses mühseligen Geschäfts. Der Glaube an Berggeister, Zwerge und
Kobolde, die in Bergeshöhlen das Erz und die Schätze bewachen und dieselben
den Menschen missgönnen, war allgegenwärtig.
Die Suche nach Erzen, Gesteinen und Mineralien wurde im ganzen Thüringen
betrieben. Im Falle des Fündigwerdens siedelten sich um die Schächte und
Stollen verwandte Gewerbe und Schmelzhütten an, denen der Wald den
unentbehrlichen Rohstoff lieferte. Durch den Großverbrauch an Kohlholz
änderte sich das Landschaftsbild grundlegend. Viele Walddörfer verdanken
dieser Entwicklung ihre Existenz. Eisenverarbeitendes Handwerk hat eine
große Tradition in Thüringen. Technische Denkmale künden bis heute vom
einstigen Gewerbefleiß.
Das mittlere Werratal wurde seit Jahrzehnten vom Kalibergbau geprägt, noch
heute kann man Fördertürme und Fabrikanlagen entdecken.
Alter Mühlsteinbruch im Thüringer Wald
Auch das edelste Metall Gold, welches in der Natur zu finden ist, kommt in geringen Mengen vor und schon seit dem Mittelalter wurde in Thüringen danach geschürft.
Im Gebirge fällt die Grau–blaue Beschieferung der Häuser auf. Der Schiefer wird heute noch abgebaut und das blaue Gold Thüringens die prägt die Landschaft.
Eine Reise in die Geschichte des Thüringer Bergbaues mit vielen Geschichten um die Thüringer Bergbauregionen wird für Sie bestimmt zu einen bleibenden Erlebnis.
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